Bei den spektakulären Ausgrabungen in
Mansfeld 2003 wird der Hausmüll der Lutherfamilie geborgen. Erfolgreiche
Grabungen in den Lutherstätten Eisleben und Wittenberg schließen sich
an. Schon bald steht fest, die Funde einer großen Öffentlichkeit zu
präsentieren. |
Voraussetzung für die Präsentation ist
eine umfassende Aufarbeitung und Restaurierung des gesamten
Fundmaterials, das zehntausende von Einzelstücken umfasst. Reste von
zwei eisernen Vorhängeschlössern werden in einem Bad mit Hydroxylamin
entsalzt. |
Fundvorbereitung: Nach konzeptionellen
Vorüberlegungen werden die Stücke zur Vorbereitung der späteren
Vitrineneinrichtung ausgelegt, beschriftet und beschrieben.
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Die wissenschaftlichen Erkenntnisse
werden in einem umfangreichen Katalog, einem interdisziplinären
Tagungsband und sogar in einem Kochbuch zusammengetragen. |
In akribischer Kleinarbeit werden
hochwertige Vergleichsobjekte zu den Fundstücken recherchiert und von
über 60 Museen aus ganz Europa ausgeliehen.
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Im
Lichthof des Landesmuseums wird eine zentrale Installation in Form eines
großen Schreibpultes mit der Lutherbibel aufgebaut, die in ihrem Inneren
später Luthers Kinderspielzeug birgt.
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Nach
über zweijähriger Vorbereitung ist es endlich soweit: Die
Ausstellungsobjekte werden von Gestaltern in die speziell angefertigten
Vitrinen eingesetzt.
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Auch solche besonderen Stücke wie diese
sehr gut erhaltene Schutzmaske eines Pestarztes vom Ende des 16. Jhs.
dienen zur Illustration von Ausstellungsinhalten. |
Spezielle Objekte bedürfen besonderer Betreuung: Luthers
zentnerschwere Grabplatte wird aus Jena angeliefert, in ihren
klimatisierten Ausstellungsraum gebracht und fachkundig versorgt.
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Aufwändige Inszenierungen in Form riesiger Leuchtbilder ergänzen die
Präsentation.
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Abschließend werden die Objekte von
kundiger Hand ins rechte Licht gerückt.
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Ein großformatiges Banner an der Fassade
des Landesmuseums kündigt die Eröffnung der Ausstellung am 31.10.2008
an.
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Das Medienecho ist gewaltig. Hier eine
Impression von der Live-Berichterstattung aus dem Museum am 31.10.2008. |
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